ZUR PERSON


Francis Limbach ist Rechtsanwalt, Professor an einer deutschen Universität und Lehrbeauftragter an einer französischen Universität. Er ist deutscher und französischer Jurist und Autor von Veröffentlichungen zum deutschen und französischen Privatrecht sowie zum Internationalen Privatrecht.

Rechtsanwalt, zugelassen bei der Rechtsanwaltskammer des Saarlandes (seit 2016)

  • Rechtsberatung in komplexen deutsch-französischen Fallgestaltungen auf dem Gebiet des Privatrechts.
  • Verfassen wissenschaftlicher Rechtsgutachten zum französischen Privatrecht in deutscher Sprache und zum deutschen Privatrecht in französischer Sprache.

Weitere Tätigkeiten

  • Außerplanmäßiger Professor an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.
  • Lehrbeauftragter an der Université de Strasbourg.
  • Dozent im Rahmen des Programms Deutsch-französische Weiterbildung der Rechtsanwälte, Centre juridique franco-allemand der Universität des Saarlandes.
  • Mitherausgeber der Rubrik Iurisprudentia der Online-Zeitschrift der Deutsch-französischen Juristenvereinigung Actualités.
  • Gutachter zum deutschen Recht für rechtsvergleichende Studien des Forschungsinstituts Juriscope (Poitiers) im Auftrag des französischen Justizministeriums.

Mitgliedschaften

  • Deutscher Anwaltsverein, Saarländischer Anwaltsverein.
  • Club des affaires Saar-Lorraine.
  • Deutsch-Französische Juristenvereinigung.
  • Vereinigung Henri Capitant – Deutschland.
  • Société de législation comparée (SLC).
  • Association française des docteurs en droit (AFDD).
  • Gesellschaft für Rechtsvergleichung.
  • Zivilrechtslehrervereinigung.

Die Spezialisierung der Kanzlei liegt weniger in der Auswahl eines bestimmten Rechtsgebiets des Privatrechts als in ihrer konsequent durchgeführten deutsch-französischen Ausrichtung. Francis Limbach verfügt in diesem Rahmen über ausgewiesene Kenntnisse in den Bereichen des Vertragsrechts, des Gesellschaftsrechts, des Erbrechts und des Internationales Privatrechts. In diesen Materien hat er seine Fachkenntnisse im Rahmen von Veröffentlichungen weiter vertieft.

Veröffentlichungen zum deutschen und französischen Vertragsrecht

  • Verwahrentgelt und Negativzinsen in der Bankpraxis, Hrsg. von Olaf Langner. C. H. Beck, 2023 (§ 5 Rechtsvergleichung).

  • Exécution imparfaite de la prestation et réduction du prix, Revue trimestrielle de droit civil [RTDCiv.] 2022, 539.
  • Lückenschließung bei unwirksamen Zinsanpassungsklauseln im anglo-amerikanischen, romanischen und deutschen Rechtskreis, zus. mit Sebastian Omlor und Vincenzo De Stasio, ZBB 2021, 288.
  • L’habilitation à disposer pour autrui, RTDCiv. 2020, 45.
  • Die französische Reform des Vertragsrechts und weiterer Rechtsgebiete, GPR 2016, 161.
  • Der Leistungsabruf im Bezugsvertrag, Zur Rechtsnatur der Inanspruchnahme von Leistungen durch den Kunden unter besonderer Berücksichtigung automatisierter Abrufmechanismen, eigenständige Monografie, Mohr Siebeck, 2014.
  • Le consentement contractuel à l’épreuve des conditions générales, De l’utilité du concept de déclaration de volonté, Dissertation, LGDJ (Paris), 2004.

Veröffentlichungen zum deutschen und französischen Gesellschaftsrecht

  • Französische société civile : Rechtsnatur, Wirkung des Gesellschafterwechsels auf ihre Identität, Vertretungsmacht ihrer Geschäftsführer, Besprechung von BayObLG, Beschluss vom 8. September 2023 – 101 VA 117/23, Actualités (Elektronische Zeitschrift der Deutsch-französischen Juristenvereinigung) 2/2023, S. 45-51 [Online].
  • Influences du droit français sur le droit allemand des sociétés, in: 60 ans d’influences juridiques réciproques franco-allemandes, Société de législation comparée (Paris), 2016, S. 109.

  • Approche historique, l’émergence des sociétés de personnes en France et en Allemagne: l’évolution vers l’autonomie patrimoniale de la société de personnes. In: Actes du colloque du Centre juridique franco-allemand de Sarrebruck, 26 juin 2015, Pratique des affaires et règles juridiques, influences, limites, in: Revue générale du droit 2016 [Online].
  • Gesamthand und Gesellschaft, Geschichte einer Begegnung, Habilitationsschrift, Mohr Siebeck, 2016.

Veröffentlichungen zum deutschen und französischen Erbrecht

  • Das französische Entnahmerecht des (eigentlich nicht) pflichtteilsberechtigten Kindes. (Editorial) ErbR 2023, 821.
  • Reformen des Erbrechts in Europa, Hrsg. von Hans Rainer Künzle, Schulthess (Zürich und Genf), 2023. Bearbeiteter Abschnitt: Länderbericht Frankreich, S. 85-104.
  • Gebauer/Wiedmann, Europäisches Zivilrecht, Hrsg. von Martin Gebauer und Thomas Wiedmann, C. H. Beck, 3. Auflage 2021, Bearbeitete Vorschriften: Art. 62-73 EuErbVO
  • Hausmann, Internationales Erbrecht (vormals Ferid/Firsching/Dörner/Hausmann), Hrsg. von Rainer Hausmann, C. H. Beck, 110. Erg.-Lfg Okt. 2019. Bearbeiteter Länderteil: Frankreich, Grundzüge (S. 1-212) und Gesetzestexte und Übersetzungen (S. 1-180).
  • Zum Ende einer internationalen Eingriffsnorm: Die Beseitigung des Entnahmerechts zugunsten des französischen Miterben, IPRax 2013, 96.

Veröffentlichungen zum Internationalen Privatrecht und zur Rechtsvereinheitlichung

  • Juris Praxiskommentar BGB, 6. Band, Internationales Privatrecht, Hrsg. von Markus Würdinger. Juris, 10. Aufl. 2023. Bearbeitete Vorschriften: Art. 46b EGBGB, Art. 6 und 10 Rom I-VO.
  • Nomoskommentar BGB, 6. Band, Rom-Verordnungen zum Internationalen Privatrecht, Hrsg. Heinz-Peter Mansel und Rainer Hüßtege. Nomos, 3. Auflage 2019. Bearbeitete Vorschriften: Art. 10, 11, 19, 20, 21, 22 Rom II-VO.
  • Nichtberechtigung des Dritten zum Empfang einer der Insolvenzmasse zustehenden Leistung: Zuständigkeit, Qualifikation und Berücksichtigung relevanter Vorfragen, IPRax 2012, 320 (Bespr. von OLG Hamm, IPRax 2012, 351).
  • Mitautor der im Recueil Dalloz erscheinenden Panorama (2021, 2023) und Sommaires commentés (1999, 2000, 2002, 2003) zur internationalen Rechtsprechung zum UN-Kaufrecht (CISG).
Beruflicher Werdegang

  • Langjährige Vorlesungspraxis an deutschen und französischen Universitäten als Hochschullehrer und Hochschulassistent.
  • Ehemaliger Rechtsanwalt einer internationalen Wirtschaftskanzlei in Frankfurt („French Desk“).

Leistungen in Forschung und Lehre

  • Habilitation und Erwerb der Lehrbefugnis an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.
  • Erwerb der französischen Befähigung zum Amt des Hochschuldozenten (Qualification aux fonctions de maître de conférences), erteilt vom Conseil national des Universités, Paris.
  • Binationale Promotion an der Universität des Saarlandes und der Université de Toulouse I.

Berufsbezogene Ausbildung

  • Eignung zum Beruf des französischen Rechtsanwalts (avocat), erworben an der École de formation professionnelle des barreaux de la Cour d’appel de Paris.
  • Rechtsreferendariat in Freiburg und New York, Zweite juristische Staatsprüfung in Freiburg.

Universitäre Ausbildung

  • Studium an der Université de Toulouse I, Maîtrise en droit privé.
  • Studium in Saarbrücken und Freiburg, Erste juristische Staatsprüfung in Freiburg.
  • Studium am Centre d’études juridiques françaises, Universität des Saarlandes, Diplôme d’études universitaires générales, mention droit (erteilt durch die Université de Nancy).
Francis Limbach